Wie übersteht man den Tod des geliebten Haustiers?
Wenn das Haustier über die Regenbogenbrücke gegangen ist, bedeutet das für die Besitzer einen ähnlich schweren Verlust wie beim Tod eines Familienmitglieds. Marion Schmitt vom Institut für Tierhygiene, Tierschutz und Nutztier-Ethologie der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover weiß, warum.
Die Tierärztin hat im Rahmen eines Forschungsprojekts untersucht, wie Menschen um ihre Haustiere trauern. Genau wie bei der Trauer um Menschen gibt es kein Richtig oder Falsch, sagt die Fachfrau.
„Manche pressen sich einen Diamanten aus der Asche ihres Pferdes, manche legen ein pompöses Grab im Garten für den Hund an und andere räumen direkt alle Spielzeuge der Katze weg, weil sie die Erinnerungen nicht ertragen”, so Schmitt.
Warum der Abschied vom Haustier so schwer fällt
Doch warum fällt uns der Abschied vom Haustier eigentlich so schwer? Die Tierärztin begründet das mit der Bindungstheorie. „Hunde und Katzen sind die meiste Zeit des Tages um den Menschen herum. Durch diese Nähe ergibt sich ein gegenseitig Verständnis.“
Manche hätten so eine enge Bindung zu dem Tier, dass es zu einem Kind- oder Geschwister-Ersatz wird. Wird das Tier dann krank und eine Einschläferung steht im Raum, bringt das die Besitzer oft an ihre Grenzen. „Weil man so verbunden mit dem Tier ist und weil man ihm nicht schaden möchte. Und plötzlich muss man die Entscheidung treffen, dass man es umbringt.“
-- Link-Tipps zum Thema --
» Mehr zur Trauerbewältigung beim Haustier-Tod
-- Mehr vom Gesprächspartner --
» Website des Forschungsprojekts
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