Pet-Talks: Klartext – der Interview-Podcast von DeineTierwelt

Eine Betroffene wehrt sich gegen die Welpen-Mafia

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Ursula Wimmer aus Nürnberg wollte sich einen zweiten Hund anschaffen und suchte im Internet nach Malteser-Welpen. „Wir sind bei Ebay auf eine Anzeige gestoßen und uns haben die Bilder gefallen. Deswegen haben wir einen Termin mit dem Verkäufer vereinbart – und so sind wir dann bei diesem nicht gerade seriösen Verkäufer gelandet“, erklärt sie in der neuen Folge vom DeineTierwelt-Podcast „Pet-Talks: Klartext“.

Gemeinsam mit ihrem Mann und Hund Oskar fuhren sie zu dem Anbieter. „Und unser Oskar und Krümel haben sich auf Anhieb verstanden.“ Sie sagt, wenn der eigene Hund sich sein künftiges Geschwisterchen „selbst aussucht“, hätte man eine rosarote Brille auf. „Aber wir hatten auch nicht ein Eindruck, dass irgendwas nicht in Ordnung ist“, so Wimmer.

Ursula Wimmer fiel der Welpen-Mafia zum Opfer

„Aber hinterher ist man immer schlauer. Mir hätte was auffallen müssen.“ Doch die Aufregung und Freude gepaart mit den niedlichen Welpen ließ Ursula Wimmer in die Falle tappen. Und tatsächlich: Nach zwei Tagen wurde der kleine Krümel krank. Er wurde schlapp, wollte nicht mehr fressen. Von Tag zu Tag ging es ihm schlechter.

„Dann wurde es schrecklich. Krümel lag nur noch da, hatte blutigen Durchfall.“ Die Überlebenschancen, so die Ärzte damals:„sehr gering“. Wimmer: „Krümel war nur noch ein Häufchen Elend – und die Ärzte sagten, wir dürften keine allzu großen Hoffnungen haben.“

Überlebenschance des Welpen „gleich Null“

Doch Krümel hat überlebt. Und Ursula Wimmer wehrt sich gegen den skrupellosen Verkäufer: Sie setzte sich mit dem Veterinäramt in Verbindung, zeigte den Händler an.

Das ist inzwischen dreieinhalb Jahre her – und bis jetzt gab es kein Urteil. In der ersten Instanz wurde ihr Recht zugesprochen, doch der Verkäufer legte Berufung ein.

Bisher kommt der Verkäufer straffrei davon

Trotz seelischer Belastung kommt es für sie nicht in Frage den Täter straflos davonkommen zu lassen: „Dann gäbe es wieder Käufer, die auf ihn reinfallen würden. Und man weiß nicht, was dann mit den Hunden passiert. Ich hoffe einfach, dass bald eine Entscheidung kommt.“

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