Pet-Talks: Klartext – der Interview-Podcast von DeineTierwelt

Häusliche Gewalt: Immer mehr Tiere werden zu Opfern

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Um das Coronavirus einzudämmen bleiben wir viel zu Hause. Für einige kann diese Situation nicht nur Frust, sondern auch Gefahr bedeuten. Menschen und Tiere leiden unter Peinigern in der Familie, die durch die räumliche Nähe und emotionale Belastung noch schneller in die Luft gehen.

Existenzängste, ständiges Beisammensein und die Sorgen aufgrund einer globalen Pandemie: Die aktuelle Ausnahmesituation schürt das Konfliktpotential und sorgt dafür, dass häusliche Gewalt zunimmt. Das bestätigen mittlerweile leider auch offizielle Zahlen. So steigt beispielsweise die Zahl von Anrufen bei Hilfetelefonen.

In solchen Situationen könnten auch Haustiere Opfer von Übergriffen werden, warnt die Tierschutzpfoten Vier Pfoten. Denn oft richtet sich die Gewalt gegen die Schwächsten, die sich nicht wehren können. Durch Tritte, Schläge oder sogar Folter bauen die Peiniger ihren Frust an den Tieren ab.

Die Folgen häuslicher Gewalt sind oft dramatisch

Gleichzeitig quälen sie dadurch oftmals ihre Partner oder Kinder und üben emotionalen und psychischen Druck aus. Denn für viele Gewaltopfer sind Tiere besonders in Krisen wichtige Trostspender, für die sie alles tun würden.

Deshalb ist es umso wichtiger, bei Gewaltverdacht Zivilcourage zu zeigen und diesen zu melden. Besonders, wenn für das Tier Lebensgefahr besteht, sollten Zeugen sofort die Polizei rufen. Denn: Tierquälerei ist eine Straftat.

Häusliche Gewalt erkennen und melden

„Das Melden der Beobachtungen bei der Polizei, was auch anonym möglich ist, kann vor Missbrauch schützen und sogar Leben retten“, so Heimtierexpertin Sarah Ross. „Wenn der Nachbarshund ungewohnt laut aufheult oder man Zeuge einer hitzigen Diskussion darüber wird, das Tier in Ruhe zu lassen, sollten die Alarmglocken läuten.“

Wenn möglich sollten Zeugen Beweise wie Fotos oder Videos sichern und andere Zeugen suchen, die ebenfalls aussagen würden. Damit kann der Beschuldigte bei der Polizei angezeigt werden. Wer wissen will, wie der Fall ausgeht, kann sich mit dem Aktenzeichen später nach dem Verlauf der Anzeige erkundigen.

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