Pet-Talks: Klartext – der Interview-Podcast von DeineTierwelt

Silvester-Panik: So kannst Du Deinem Haustier helfen

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Für viele Menschen gehören Böller und Feuerwerk zum Jahreswechsel dazu – doch Haustiere stresst die letzte Nacht des Jahres oftmals. Was Du tun kannst, wenn Dein Hund oder Deine Katze bei dem Lärm an Silvester in Panik gerät, erklärt uns TV-Tierarzt Fabian von Manteuffel aus Hamburg.

„Sehr viele Hunde sind klassischer Weise schussscheu. Wenn es irgendwo anfängt zu ballern, sind die runter mit den Nerven und möchten nur unters Bett und sich verstecken“, erklärt Fabian von Manteuffel im DeineTierwelt-Podcast „Pet-Talks: Klartext“.

Wie man seinen Tieren dann am besten zur Seite stehe, komme darauf an, wie stark die Furcht vor dem Feuerwerk sei. Leichte Anspannung kann man dem Experten zufolge mit pflanzlichen Mitteln oder Pheromonen – chemischen Duftbotenstoffen – behandeln. „Wenn die Hunde richtig Panik haben, dann muss man allerdings härtere Bandagen anlegen.“

Tierarzt rät: Hunde oder Katzen schon vor dem Feuerwerk mit Valium beruhigen

Dann könne man zum Beispiel Diazepam, also das Beruhigungsmittel Valium, einsetzen. Dadurch werden Hunde gleichgültig und haben keine Angst mehr. Damit müsse man allerdings „früh genug loslegen“.

Wer weiß, dass sein Hund beim Geböller Panik schiebt, sollte am besten schon Diazepam im Haus haben oder sich rechtzeitig welches beim Tierarzt besorgen. Dieser kann dann auch beurteilen, ob das Tier Valium einnehmen sollte oder nicht. Wenn ja, kannst Du den Hund dann über den Tag verteilt damit versorgen, damit er in der Silvesternacht ganz entspannt ist.

Wichtig: Rechtzeitig mit Behandlung anfangen

Auch Katzen könne man mit Valium behandeln, erklärt Tierarzt Fabian von Manteuffel. Ob bei Fiffi oder Mieze: Man läuft kaum Gefahr, Valium zu hoch zu dosieren, sagt der Experte.

Der einzige Nachteil ist dem Tierarzt zufolge, dass das Psychopharmaka womöglich nicht mehr wirkt, wenn ein Tier schon extrem aufgeregt ist – dann könnte dieser Zustand dadurch womöglich noch verstärkt werden.

Wichtig sei es deshalb, rechtzeitig mit der Behandlung anzufangen, zum Beispiel ein bis zwei Tage vor Silvester.

Wenn nichts mehr hilft: An Silvester mit dem Haustier verreisen

Mittlerweile knallen die Feuerwerkskörper besonders in Großstädten aber meist nicht nur um 24 Uhr in der Silvesternacht, sondern mehrere Tage am Stück. Wer weiß, dass der Hund darunter extrem leidet, sollte sich dem Tierarzt zufolge am besten verreisen – und zwar dorthin, wo der Vierbeiner vor dem Knallen sicher ist: In Deutschland herrscht zum Beispiel auf den Nordseeinseln Sylt, Amrum und Föhr ein Feuerwerksverbot. Aber auch in ländlicheren Gegenden geht oft schon wesentlich ruhiger zu, als in den Städten.

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-- Mehr vom Gesprächspartner --
» Website von Fabian von Manteuffel
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